Mystische Wunderwelt inmitten des Pazifiks

21 09 2011

14. September – 21. September 2011

Die isolierte Wunderwelt der Rapa Nui liegt weitab des Festlandes. Die Insel trennen sagenhafte 3700 km bis Santiago und 4000 km bis nach Tahiti. Die nächste bewohnte Insel befindet sich 2078 km östlich der Osterinsel. Seit 1995 ist die Osterinsel als Nationalpark Rapa Nui Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Das winzige polynesische Rapa Nui (Länge 24 km, Breite 13 km und einer Fläche von 162,5 km2) liegt für die meisten Südamerikareisenden völlig abseits der Route aber für uns war diese Insel auf dem Weg um nach Neuseeland zu gelangen. Deshalb legten wir hier einen ersten 7-tägigen Zwischenstopp ein. Was diese kleine Insel inmitten des Pazifiks alles zu bieten hatte, versetzte uns jeden Tag von neuem in Erstaunen. Mehrmals wurden wir gefragt was wir denn hier 7 Tage lang machen wollten und das es uns bestimmt langweilig werde, doch von Langeweile war hier auf Rapa Nui nie die Rede, da wir ja so einiges über die rätselhaften Moai Statuen lernen wollten.

Nach einem 6-stündigen, sehr angenehmen LAN-Flug erreichten wir pünktlich die Osterinsel. Warum diese Insel überhaupt Osterinsel heisst, weil der holländische Admiral Roddeveen seinen Fuss als ersten Europäer auf die Insel setzte. Sein Timing (Ostersonntag 1722) besiegelte ihren Spitznamen. Alle Reisenden werden am Flugplatz mit einer Blumenkette empfangen, so auch wir :-). Mit einem Minibus wurden wir zu unserer Unterkunft dem Camping Mihinoa gefahren. Die Besitzerin Marta empfing uns auch hier herzlich und sogleich konnten wir unsere Betten, für einmal in einem 5-Bettzimmer beziehen. Der einzige Campingplatz der Insel liegt direkt am Meer und das Tosen der Wellen kann für die Campierenden bestimmt ab und zu, zu schlaflosen Nächten führen. Die Insel ist eigentlich nicht gross aber zu sehen gibt es trotzdem sehr viel. Somit entschieden wir uns für am Freitag eine Tour entlang der Südküste zu unternehmen. Unser Tourguide Mark ist Neuseeländer, welcher mit einer Rapa Nui-Frau verheiratet ist. Die Tour führte nach Ahu Tongariki, wo die meisten, nämlich 15 Moais direkt am Meer stehen. Der Grösste misst doch sagenhafte 8,7 Meter. Danach ging’s weiter zum erloschenen Vulkan Rano Raraku, wo sich der Steinbruch oder die „Kinderstube“ der Moais befindet. Hier wurden die Moais aus den Ausläufern des Vulkans geschlagen. Insgesamt wurden über 1000 Stück hergestellt und auf der ganzen Insel verteilt. Im Steinbruch befinden sich heute immer noch etwa 400 Stück, wovon der grösste 21 Meter misst. Dieser wurde aber nie ganz fertiggestellt. Von hier aus ging’s dann weiter an den beliebten, palmengesäumten weissen Strand Anakena. Dort befinden sich weitere 7 Moais. Natürlich haben wir noch so einige Ruinen und umgestürzte Moais gesehen, doch um alles aufzuzählen, würde dieser Bericht wieder viel zu lang werden. Die Tour war sehr interessant, doch am Abend waren wir alle so erledigt, dass wir froh waren, nicht mehr über das Thema Moai zu sprechen ;-)!

Am Samstag zog ein kräftiger Sturm mit ganz viel Regen über die Insel. Die Zelte waren zum Teil umgestürzt und die meisten dazu noch mit Wasser gefüllt. Das Zelt von Claire und Adam, mit welchen wir meistens unterwegs waren, mussten in der Nacht aus ihrem Zelt flüchten, da es zusammenbrach und alles nass war. Somit war dieser Tag unser Ruhetag. Am Sonntag hatten wir mit Claire und Adam ein Auto gemietet. Gegen 09.00 Uhr brachen wir auf, um nochmals die 15 Moais und den Steinbruch zu besuchen. Das Wetter war an diesem Tag viel schöner als am Freitag und somit lohnte es sich, um diesen Sehenswürdigkeiten einen zweiten Besuch abzustatten. Am Nachmittag erkundeten wir dann noch die Westküste der Insel. Auch dort hat es weitere Moais und viele Ruinen, welche einmal Dörfer waren. Auch nach dieser Tour waren wir am Abend total erledigt aber froh so viel gesehen zu haben. Am Abend entschieden wir uns am Morgen früh ein weiteres Mal zu den 15 Moais zu fahren, um noch den Sonnenaufgang zu sehen. Dieser Trip lohnte sich, da wir wirklich einen wunderschönen Sonnenaufgang zu sehen bekamen. Danach wanderten wir noch auf den Vulkan Rano Kau mit seinem Kratersee. Die Aussicht war einmalig und der Kratersee ist mit Totora-Schilf bedeckt. Dieses Schilf ist der Rest der eigentlichen Vegetation auf der Insel.

Leider gibt es auf der ganzen Insel fast keine Bäume mehr. Forschungen haben ergeben, dass die Insel einmal dicht mit Palmwäldern besiedelt war. Die Entwaldung zog sich über einen längeren Zeitraum her und startete im Jahre 1010. Es wird geschätzt, dass auf der ganzen Insel über 10 Millionen Palmen gefällt wurden. In den letzten Jahren hatte es aber wieder eine Aufforstung von Eukalyptusbäumen gegeben und somit sieht die Insel nicht ganz so kahl aus wie früher einmal. Auch Tiere gibt es nicht allzu viele auf der Insel. Es leben aber ganz viele wilde Pferde hier, welche natürlich auch einmal eingeführt wurden und heute ein Problem für die Insel sind, da sie unteranderem die liegen Skulpturen beschädigen.

Ja wie ihr seht wurden wir in den letzten 7 Tagen mit ganz vielen Informationen versorgt. Es gäbe noch vieles mehr zu erzählen aber das sparen wir uns auf, damit wir nach unserer Rückkehr auch noch was zu berichten haben :-)!

Heute Abend geht es nun wieder weiter Richtung Neuseeland, doch legen wir noch einen zweiten Zwischenstopp auf Tahiti und seinen umliegenden Inseln ein. Die nächsten 10 Tage verbringen wir auf Bora Bora, Huhaine und Moorea bevor es dann am 1. Oktober definitiv nach Auckland geht. Bestimmt werden wir euch wieder herrliche Fotos aus dem Paradies zeigen können. Nun freuen wir uns ganz extrem auf diese Tage und wahrscheinlich gibt es unter euch der eine oder andere Neider :-)!

Wir wünschen euch eine gute Zeit und grüssen euch ganz lieb aus Hanga Roa
Eliane, Beat und Grumo

https://photos.app.goo.gl/HtUvnB3qGj5rVU3v9



Aktionen

Informationen

1 Antwort zu “Mystische Wunderwelt inmitten des Pazifiks”

Schreib einen Kommentar

Du kannst diese Tags verwenden : <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>