Von der Hauptstadt ans Ende der Welt
1 02 2016Argentinien; wir verbinden von unserer letzten Reise viele schöne Erinnerungen und Begegnungen mit diesem Land. Gestrandet sind wir erneut in Buenos Aires. Dieses Mal „nur“ für 2 Tage und nun im argentinischen Sommer. Hier war es wirklich 2 Tage lang Hochsommer und wir genossen die Hitze beim Flanieren im alten Hafenviertel Puerto Madero welches in ein neues Wohn- und Ausgehviertel umgestaltet wurde. Beim Abstecher ins gemütliche San Telmo, fanden wir sogar wieder ein Restaurant in welchem wir bereits vor 4 ½ Jahren gespiesen hatten. Für ein kühles Bier reichte die Zeit auch noch und wir können das Braupub „Antares“ wärmstens weiterempfehlen www.cervezaantares.com.
3‘094 Kilometer südlich von Buenos Aires befindet sich die südlichste Stadt der Welt: Ushuaia. Nun sind wir angekommen, wo unsere Patagonien-Reise startet. Mittlerweile leben hier ca. 65‘000 Menschen und 2013 kamen über 300‘000 Touristen hierher, mehr als die Hälfte davon waren Kreuzfahrtpassagiere. Wir blieben 4 Tage und erkundeten die herrliche Umgebung und gewöhnten uns langsam an den patagonischen Wind, welcher uns sicherlich in den nächsten Wochen noch so manche Stunde um die Ohren sausen wird.
Im 12 km entfernten Parque Nacional Tierra del Fuego wanderten wir auf dem Senda Costera Wanderweg entlang der Küste zur Bahía Lapataia. Hier ist man bereits nahe an der Grenze zu Chile und diese Grenze sollte niemals überschritten werden. Also immer schön auf den markierten Wanderwegen bleiben. Die Aussicht war hinreissend auf verschneite Berggipfel, Seen, Flüsse und Wälder. Die Wanderung endete auf einem Parkplatz wo auch die RN3 und damit die Panamericana, die abgesehen von wenigen Lücken Alaska mit Feuerland verbindet, endet. Recht unspektakulär aber für viele Motorradfahrer und vor allem Fahrradfahrer die bis hierher gefahren sind, das Grösste der Gefühle. Apropos Fahrradfahrer, einige haben wir bereits gesehen, bewundert und bei ihrem Anblick schlägt unser Herz jedes Mal etwas höher.
Unweit der Stadt befindet sich die Gletscherregion Glaciar Martial. Von der Talstation des Sesselliftes liefen wir hoch auf 825 MüM. Bereits von unterwegs ist der Ausblick auf den Gletscher, den Beagle-Kanal und die gezackte verschneite Bergsilhouette der chilenischen „Dientes de Navarino“ sehr schön. Die Wanderung sowie der Gletscher erinnerten uns an die Heimat.
Den letzten Tag nutzten wir für einen kleinen Segeltrip auf dem Beagle Kanal. Wir starteten im Pt. Almanza einem kleinen Fischerdorf eine Autostunde von Ushuaia entfernt. Wir segelten an der Isla Gable vorbei zur Isla Martillo (Pingüinera). Unterwegs sahen wir viele Kormorane und auf der Isla Martiollo befinden sich zurzeit hunderte von Magellan Pinguinen welche ihre Jungen grossziehen. Herrlich diesen kleinen watschligen Tieren beim Baden und Putzen zu zusehen. Zum Abschluss passierten wir noch eine Seelöwen-Kolonie die sich gerade an der Sonne erfreute, die nun auch noch aus den dicken Wolken hervorgekommen ist. Zum Abschluss gabs ein leckeres Nachtessen. Wir gönnten uns eine Centolla (Königskrabbe), welche uns doch zeitweise an unsere essenstechnischen Grenzen führte. 🙂
Die Tage am Ende der Welt sind zu dieser Jahreszeit extrem lange. Die Sonne geht um ca. 05.50 Uhr auf und erst gegen 21.40 Uhr unter. Zeit genug um die Expeditionsschiffe im Hafen, welche Ushuaia in die Antarktis verlassen, zu beobachten und nur in Gedanken zum hoffentlich ewigen Eis zu schwelgen. Wir schauten uns diverse Last Minute Angebote für eine Reise in die Antarktis an, doch leider überschritten die USD 6‘000.00 p.P. für eine 10-tägige Reise immer noch unser Budget.
Die südlichste Stadt der Welt haben wir bereits hinter uns gelassen sowie auch Argentinien. Gestern war unser Reisetag um von Ushuaia nach Punta Arenas Chile zu gelangen. 14 ½ Stunden hat die Busfahrt gedauert, da unser Chauffeur kurz nach Abfahrt bereits einem anderen Bus behilflich war, um deren Defekt zu reparieren. Somit dauerte die Reise halt nicht nur 12 Stunden. Eine solche Pause hat auch immer etwas Gutes, da wir zum Einten wunderschöne Bilder aus der Antarktis sahen und sonst noch viele nette Leute trafen. Beim Überqueren der Magellan-Strasse mit der Fähre begleiteten uns ein paar Commerson-Delfine. In Punta Arenas bleiben wir einen Tag bevor es morgen weiter geht nach Puerto Natales, dort wo der Torres del Paine National Park auf uns wartet.
Nun haben wir für euch zum Wochenstart noch ein kleines Bilderrätsel:
Wer oder was hat sich auf das Bild verirrt? Antwort bitte unten kommentieren. Der Preis für die erste richtige Antwort ist eine Postkarte von uns aus der Ferne.
Aus Chile wünschen wir euch einen guten Wochenstart und sagen hasta pronto
Beat, Eliane und Grumo
Der Grumo!
KÖNIGSPINGUIN
Mir heis glichzitig usegfunge und würde üs beidi sehr überne Charte fröie 🙂
Mami und Schwoscht Eliane :0)
Hallo Eliane und Beat
per Zufall bin ich wieder mal auf eure Homepage gekommen. Ich habe sie immer noch in meinen Lesezeichen.. 🙂 und siehe da! es geht weiter! Es freut mich sehr, dass auch ich wieder eure Reise über’s Netz mitverfolgen kann. Eure tollen Berichte und wunderschönen Fotos bereiten mir immer viel Freude. Ich habe übrigens per Ende Jahr mit dem Volleyball spielen aufgehört. Und du Eliane, spielst du noch ab und zu Volley?
Lieber Gruss und häbet Sorg
Manu
ach mensch… hier eine ABWM! ist der Osterhase..
möchte bitte auch eine Postkarte – Danke und liebe Grüsse
ist der Pingu mit gelben Lätzli
Danke für Deine super interessanten Berichte und weiterhin viel Spass und ganz viele spannende Erlebnisse
Liebe Grüsse
Marion
Mir dänke dä wiis „Osterhas“ passt nid ganz derzue!!!!!!!
Wider einisch meh e super Bricht mit schöne Föteli.
Leider ist diese Antwort nicht ganz richtig.
Bilderrätsel:
D’Lösig isch dr Kaiserpinguin:-)