Unsere letzten Tage in Südamerika
17 09 20118. September – 14. September 2011
Santiago, wieder einmal mehr eine Millionenstadt über der meistens eine riesen Smogwolke hängt, welche die wunderbare Aussicht auf die schneebedeckten Andengipfel verdeckt. Wie wir unsere letzten Tag in Südamerika verbringen wollten, war für uns beide klar; einfach nicht mehr allzu viel machen. Unsere Unterkunft war spitze und während den 6 Tagen trafen wir super Leute aus der ganzen Welt. Somit verbrachten wir mehr Zeit als bisher im Hostel, doch auch die Besichtigung der Stadt kam nicht zu kurz.
Am ersten Tag den wir in Santiago verbrachten, machten wir uns auf einen Stadtspaziergang der in unserem Reiseführer empfohlen war. Dieser führte beim Cerro Santa Lucia vorbei, wo man eine tolle Aussicht auf die Stadt hätte, doch leider war es zu dunstig. Weiter ging’s ins Zentrum zur Plaza de Armas und den vielen Regierungsgebäuden. Natürlich dürfen wir die vielen schönen Kaffees nicht vergessen zu erwähnen, die es in dieser Stadt hat. Der Nachteil war einfach, dass der Kaffee an manchen Orten fast so teuer war wie bei uns in der Schweiz. Am Samstag besuchten wir wieder einmal einen Markt. Auf diesem Markt gab es nur Meeresfrüchte und Fisch zu kaufen. Es sah alles sehr lecker aus aber irgendwie verging uns der Appetit ein wenig von dem starken Fischgeruch. Wir lieben ja beide dieses Essen, doch dies war doch etwas zu viel für uns :-)! Den Nachmittag verbrachten wir für einmal vor dem Fernseher, da wir ja Roger Federer an den US-Open unterstützen mussten. Wie ihr ja alle wisst, half diese Unterstützung leider nicht. Den Sonntag gingen wir sehr ruhig an und machten einen Ausflug auf den Cerro San Cristóbal 870 MüM. Nach oben führt, wie auf dem Gurten in Bern, eine Standseilbahn. An diesem Tag war das Wetterglück auf unserer Seite und wir hatten eine super Sicht auf die schneebedeckten Anden sowie auf die ganze Stadt. Wir überlegten uns noch einen Tag ins Valle Nevado Skifahren zu gehen, doch das sommerliche Wetter und die eher hohen Preise hielten uns davon ab. Alles können wir uns ja auch nicht leisten, da die nächsten 2 Stationen auf unserer Reise auch eher teuer ausfallen werden. In den verbleiben zwei Tage machten wir noch unsere letzten Einkäufe und bereiteten uns auf die Weiterreise vor. Den letzten Abend war nicht nur für uns der letzte von Santiago, sondern auch für viele andere aus dem Hostel. So organisierte der Besitzer ein Barbecue für uns alle. Es gab reichlich zu Essen und zu Trinken und es war einfach ein perfekter Abschluss nach 5 ½ Monaten Südamerika. Die Nacht viel dann auch recht kurz aus, für mich etwas länger als für Bidu :-), doch zum Schlafen hatten wir ja dann im Flieger wieder genügend Zeit. Um 06.30 Uhr wurden wir vom Taxi abgeholt und zum Flughafen gefahren. Beiden war anzusehen, dass uns der Abschied vom südamerikanischen Festland nicht leicht fiel. Klar freuen wir uns beide auf alles was noch kommt, doch auf der anderen Seite ist nun schon fast die Hälfte der Reise vorüber. Wir wissen noch gut als wir die Route zusammengestellt haben und wir sagten, ach von Ende März bis Mitte September das ist ja eine lange Zeit um in Südamerika zu reisen. Es hat für alles was wir geplant haben gereicht aber wir wussten ja nicht, dass mehr als fünf Monate so schnell vorbei sein können.
Um 09.20 Uhr verliessen wir den Flughafen von Santiago und das Festland von Südamerika. Der Flug ging auf die 3700 km entfernte Osterinsel welche ja immer noch zu Chile gehört. Somit verbringen wir nochmals eine ganze Woche in einem ganz anderen Südamerika, als das wir bis jetzt kennen. Wir sind sehr gespannt was uns hier alles erwartet.
Somit werden wir euch nächste Woche über die Zeit hier auf dieser einmaligen Insel berichten.
Bis dahin wieder hasta pronto und ganz liebe Grüsse aus Hanga Roa
Eliane, Beat und Grumo