Triathlon im Wilden Westen

25 07 2011

19. Juli – 21. Juli 2011

Von Tupiza hörten wir viel Gutes,vor allem von der schönen Landschaft rund um den Ort. Der Hauptgrund aber warum wir nach Tupiza weiterreisten, war, die geplante Tour durch die Salzwüste Salar de Uyuni. Somit war unsere Mission nach Ankunft und Hostelbezugs klar, verschiedene Tourenanbieter abklappern und ausfindig machen, ob die Touren wieder normal durchgeführt werden können. Jeder Anbieter erzählte uns dasselbe und zwar, dass es Touren gibt aber mit geänderten Routen. Der Grund dafür waren immer noch die zugefroren Lagunen und der viele Schnee, der immer noch nicht geschmolzen ist. Für uns war dann rasch einmal klar, dass wir die Tour so nicht machen wollten. Somit fahren wir halt etwas früher bereits nach Argentinien. Wir werden dann etwas später wieder von Argentinien nach Bolivien zurückreisen um die Tour nachzuholen.

Wie bereits erwähnt, ist die Landschaft rund um Tupiza sehr schön. Somit wollten wir nicht tatenlos im Hostel herumsitzen, sondern buchten kurzerhand einen Triathlon-Trip für den nächsten Tag. Da wir beide noch nie einen Triathlon bestritten hatten, war dies hier in Bolivien die Premiere :-). Natürlich hatte unser Trip nicht viel mit einem richtigen Triathlon zu tun, sondern dieser Ausflug wird nur so genannt. Es gibt zwar auch 3 Disziplinen zu absolvieren aber diese sind doch etwas entspannter und weniger schweisstreibend als beim wirklichen Triathlon.

Unser Programm sah dann wie folgt aus:
1. Disziplin: 2 Stunden mit einem Jeep die Landschaft besichtigen
2. Disziplin: 3 Stunden auf dem Pferderücken die Landschaft besichtigen
3. Disziplin: 30 Minuten auf dem Mountainbike 17 km den Berg herunterfahren

Wir waren eine Gruppe von 5 Leuten und das Witzige an dem Ganzen war, dass wir eine Person, nämlich Brannon aus den USA, bereits in Huaraz vor ca. 6 Wochen getroffen hatten. Die Landschaft die wir zu sehen bekamen, haben wir in diesen 4 Monaten noch nie gesehen. Diese erinnerte uns ganz stark an den Wilden Westen. Überall waren riesige Kakteen zu sehen und die Felsen, Hügel und Berge schimmerten in verschiedenen Farben. Die Jeepfahrt war sehr gemütlich, bevor es dann mit den Pferden weiterging. Zu Hause reiten wir nie und während dieser Reise ist dies nun schon das 2. Mal. Dieser Ausritt führte zu einem Canyon und war etwas gemütlicher als der Letzte in Ecuador. Der Guide war etwas besorgt darüber, dass wir alle keine Reitkenntnisse hatten und somit unterliess er das Galoppieren, was zur Freude unserer Hinterteile war ;-). Zum Schluss war noch das Mountainbiken angesagt. Normalerweise heisst dies für uns, mit Vollgas den Berg hinunter brausen. Doch dieses Mal war dies keine so gute Idee. Die Fahrräder waren in sehr schlechtem Zustand und die Bremsen wollten schon gar nicht mehr richtig funktionieren. Die Ketten waren verrostet und die Schaltung funktionierte auch nicht mehr. Irgendwie kommt man ja immer den Berg hinunter sowie auch wir an diesem Nachmittag. Es war ein lustiger Ausflug und eine solch spezielle Landschaft hätten wir nicht erwartet.

Am nächsten Tag machten wir uns dann nochmals zu Fuss auf, um einen weiteren Canyon zu erkunden, der nur 2 km ausserhalb von Tupiza liegt. Diese Wanderung machten wir zusammen mit Brannon.

Vorerst einmal ging unser Bolivien-Abenteuer zu Ende. Wir hoffen nun ganz fest, dass in den nächsten Tagen der Schnee schmilzt und die Salzwüste dann wieder normal befahrbar ist. Die Vorfreude auf das Land der Gauchos ist aber riesig, da wir nur Gutes von dort gehört haben. Die Weiterreise von Tupiza nach Salta (Argentinien) nahmen wir bereits letzten Freitag um 04.00 Uhr morgens in Angriff. Das Wochenende verbrachten wir in Salta und ab heute Montag werden wir (Bidu, Elä und Brannon) während 4 Tagen die Gegend rund um Salta mit einem Mietauto erkunden.

Den nächsten sowie ersten Bericht aus Argentinien stellen wir voraussichtlich nach dieser Tour online. Bis dahin wünschen wir euch eine wunderschöne Woche und wir hoffen, dass der Sommer baldmöglichst den Weg in die Schweiz zurückfindet.

Noch eine kleine Anmerkung: Momentan ist hier in Argentinien Winter, doch dieser Winter ist wohl der Beste den wir bis jetzt erlebt haben. Wir laufen nämlich im T-Shirt herum und geniessen in den vielen schönen Kaffees und Restaurants die warmen Sonnenstrahlen :-)! Mir (Elä) ist klar, dass ich mir diesen letzten Abschnitt hätte sparen können ;-)!!!

Hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

https://photos.app.goo.gl/q8gFm7FyRr8aZGkNA



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1 Antwort zu “Triathlon im Wilden Westen”

  • Linda (Pöilu) sagt:

    Sehr sehr schön… Ig ha immer gwüsst gha, dass z’innerscht i dim Härz ä Pferdenarr versteckt isch u ize chunt är use 🙂

    Auso häbets witerhin guet und ä liebe Gruess vo dr Elch-Familie. Dr Fredo fröit sich scho ize, öich kenne z’lehre.

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