Zu Gast im Land des ersten Fussballweltmeisters

28 08 2011

23. August – 26. August 2011

Ein Ausflug an das andere Ufer des Rio de la Plata ist wie eine Zeitreise: Die Hauptstadt Uruguays lässt den Glanz einer vergangenen Epoche erahnen – und hat so einen ganz besonderen Charme, geprägt von alten Fassaden, Kopfsteinpflastern und Oldtimern. Montevideo wurde am 24. Dezember 1726 vom Gouverneur von Buenos Aires als militärische Festung gegründet. Noch heute wird es deshalb oft als die „jüngere Schwester“ der argentinischen Hauptstadt bezeichnet. Berühmt ist das Land für Fussball, da hier 1930 die erste Weltmeisterschaft ausgetragen wurde. Uruguay gewann das Finalspiel gegen Argentinien mit 4:2. Natürlich darf man die wunderschönen Strände nicht vergessen, zu welchem der weltberühmte Badeort Punta del Este zählt, wo sich im Sommer die Schönen und Reichen treffen.

Uruguay erstreckt sich über eine Fläche von 176 215 km2, was ungefähr so gross ist wie Tunesien. Die Hauptstadt ist Montevideo, wo von den insgesamt 3,32 Mio. Menschen 1,3 Mio. leben. Bezahlt wird hier mit uruguayischen Pesos (100 Pesos = ca. Fr. 4.20).

Vorerst ging’s für einmal nicht mit dem Bus in ein anderes Land, sondern mit der Fähre. Von Buenos Aires aus erreichten wir mit der Schnellfähre innert einer Stunde den Hafen von Colonia in Uruguay. Dort wartete aber bereits wieder ein Bus auf uns, der in 2 ½ Stunden nach Montevideo fuhr. 4 Tage und 3 Nächte verweilten wir in der Hauptstadt Uruguays und liessen uns überraschen was wir zu sehen bekamen. Irgendwie waren wir wohl etwas grossstadtmüde, da eine Woche Buenos Aires doch sehr anstrengend war. Somit liessen wir unsere Füsse etwas ruhen und mieteten wieder einmal Fahrräder, um der Uferstrasse (Rambla) entlang zu kurven. Natürlich ist es auch hier erst anfangs Frühling und somit betrachteten wir die Strände nur von weitem. So richtig in Strandlaune kamen wir nicht, da das Thermometer knappe 12 Grad anzeigte. Doch schon bald fliegen wir ja nach Französisch Polynesien, wo schöne weisse Sandstrände und sommerliche Temperaturen auf uns warten. Den Rest der Stadt erkundeten wir dann wieder zu Fuss, da das Fahrrad auch hier nicht das ideale Fortbewegungsmittel ist, da die Leute, wie bis jetzt fast in allen besuchten Ländern, extrem schnell fahren und gehupt wird auch wieder bei jeder Gelegenheit. Der schönste Teil der Stadt ist die Altstadt, wo die meisten interessanten Gebäude stehen. Am meisten beeindruckt hat uns aber wieder einmal der Mercado del Puerto (Markt beim Hafen). In jedem Reiseführer wird dieser Ort als Highlight aufgeführt, speziell auch zum Essen. Wenn Bidu und ich Markt hören, gehen wir natürlich hin, egal wie müde wir bereits sind. Wir ahnten nicht, was uns auf diesem Markt erwartet. Normalerweise besteht das Essensangebot auf einem Markt aus diversen Ständen mit Empanadas, Würsten, Hamburger usw., doch dieser Markt war anders. Unzählige Restaurants reihten sich in einer riesigen Markthalle. Und was gab es hier zu Essen… Richtig, ganz viel Fleisch vom Grill und man konnte dazu unzählige Beilagen bestellen. Die Tische waren schön aufgedeckt, doch wir entschieden uns direkt an der Bar zu essen, da wir von dort aus die beste Sicht auf den Grill hatten. So gab es halt wieder einmal ein Rumpsteak zu Mittag mit viel frischem und gesundem Salat für das Gewissen :-)! Die Atmosphäre sowie das Essen waren herrlich und wir waren auch etwas erstaunt über uns selber, dass wir so viel Fleisch essen konnten. Bevor wir nämlich nach Argentinien reisten, assen wir 4 Monate lang fast kein Fleisch. Vielleicht haben wir einfach nur Nachholbedarf. Und sonst haben wir wieder einmal nicht so viel unternommen, da man auch einmal ein wenig faul sein darf während einer solch langen Reise.

Letzthin wurde ich von einer Kollegin per Mail gefragt, ob wir eigentlich nur Schönes auf unserer Reise erleben oder auch ab und zu weniger schöne Dinge. Dies war eine sehr gute Frage, die mich wieder einmal zum Nachdenken anregte. Das meiste das wir erleben, ist unbeschreiblich toll, doch klar gibt es auch weniger schöne Bilder, die wir zu sehen bekommen und die einen nicht mehr loslassen. Dies gehört genauso zum Reisen, wie die unendlich vielen schönen Dinge, die wir bis jetzt gesehen oder erlebt haben. Genau hier in Montevideo, in einer Millionenstadt, haben wir etwas gesehen, was wir bis jetzt noch nie gesehen haben. Mitten in der Stadt hatte es ganz viele Männer mit Pferden und Wagen unterwegs. Zuerst waren wir etwas überrascht als wir das galoppierende Pferd hörten und dachten, dass dies vielleicht eine Kutschenfahrt sei. Doch dann sahen wir, wie der Mann der auf dem Wagen sass, am Strassenrand stoppte, zu einem Müllcontainer lief und diesen von oben bis unten durchstöberte. Genau in solchen Situationen will man ja nicht hinschauen, doch dieses Bild liess uns beide nicht los. Wir schauten dem Mann zu, der so einiges aus dem Container herausfischte, was in seinen Augen noch zu gebrauchen oder zum Essen war. Irgendwie waren wir schockiert und es war bedrückend diese Situation zu beobachten. Die Einten haben nichts und die Anderen viel zu viel, so dass man verschwenderisch sein kann. Als wir weiterliefen, kam mir wieder die Frage von meiner Kollegin in den Sinn…

Am Freitagabend hatten wir uns wieder auf den Rückweg nach Argentinien gemacht. Die Fähre nach Buenos Aires legte mit einer recht grossen Verspätung ab und somit wussten wir im ersten Moment nicht, ob wir den Nachtbus nach Córdoba noch erwischen werden. Mich machte dies schon ein wenig nervös, doch Bidu war da schon etwas gelassener. Das Glück war dann auf unserer Seite; unsere Rucksäcke waren komischerweise bereits mit einer früheren Fähre mitgefahren und drehten schon schön brav auf dem Förderband ihre Runden. Der Zöllner zeigte auch nicht sonderlich grosses Interesse an uns und unserem Gepäck und zog das private Telefonat vor, als uns zu kontrollieren.

Somit grüssen wir euch ganz herzlich aus Córdoba und hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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Cafésito, Tango und eine Portion Kultur

24 08 2011

16. August – 22. August 2011

Etwa so haben wir unsere Woche in der Hauptstadt Argentiniens verbracht. Buenos Aires hat uns sehr gut gefallen, auch wenn wir zuerst nicht so recht wussten, was diese Stadt alles zu bieten hat. Bevor wir aber mit dem Bus unser Ziel erreichten, wurden wir von einem ungewohnten Geräusch am Morgen geweckt. Es war das Geräusch von Regen, das in unseren Ohren ganz merkwürdig ertönte. Nach etwa 4 Monaten regnete es wieder einmal und im Vergleich zu Puerto Iguazú, herrschten hier auch wieder winterliche Temperaturen. Die ganze Woche über war es meistens unter 10 Grad und die Sonne zeigte sich nur ab und zu hinter den grauen Wolken hervor. Wir trotzen den frostigen Temperaturen und machten uns jeden Tag von neuem auf Entdeckungsreise!

In der Stadt leben ca. 14 Millionen Menschen und ganz Buenos Aires ist in verschiedene Viertel unterteilt. Die Viertel die wir besuchten, waren San Telmo (wo wir auch wohnten), La Boca, Recoleta, Palermo, Puerto Madero sowie natürlich das Zentrum um den Plaza de Mayo. Da wir nicht die ganze Stadt zu Fuss besuchen wollten, machten wir an einem Nachmittag eine 3 stündige, geführte Fahrrad-Citytour. Die Tour führte zuerst durch das älteste Viertel von Buenos Aires, San Telmo. San Telmo ist bekannt für seine vielen Antiquitätenläden, da hier alle wohlhabenden Städter lebten. Im Jahr 1871 erreichte die Stadt eine Gelbfieberepidemie. Die reichen Leute flüchteten in den Norden der Stadt und liessen ihr ganzes Hab und Gut in ihren Häusern zurück. Man könnte Stunden wenn nicht Tage in diesen Läden verbringen, insofern man sich für Antiquitäten interessiert 🙂 Danach ging’s weiter ins berühmte Hafenviertel La Boca wo 1536 auch Buenos Aires gegründet wurde. Hier steht auch das Fussballstadion „La Bombonera“ vom Maradona Klub Boca Juniors. Zu La Boca gehört aber auch der Caminito / Weglein. Dies ist eine Strasse mit bunt angemalten Wellblechhäuschen. Einen Stopp machten wir auch im restaurierten Viertel Puerto Madero. Hier war einst der Hafen angesiedelt doch heute ist es die teuerste Gegend der Stadt. Zum Abschluss dieser Tour besuchten wir noch das Stadtzentrum um den Plaza de Mayo, wo sich auch der Arbeitsort der Präsidentin (Casa Rosada) befindet. Hier, in diesem prunkvollen Haus mit dem berühmten Balkon, hatte Evita Perón ihre bewegenden Reden zum Volk. Natürlich überquerten wir auch die breiteste Strasse der Welt die Avenida 9 de Julio, welche mitten durch die Stadt führt. Die Tour war sehr interessant, da unser Guide viele Information zur Geschichte der Stadt an uns weiter gab. Den Rest der Stadt erkundeten wir zu Fuss. Schade dass wir keinen Kilometerzähler an unseren Schuhen montiert hatten, es wäre bestimmt eine schöne Zahl dabei herausgekommen.

Wenn man schon einmal in Buenos Aires ist, darf natürlich ein Besuch einer Tango Show nicht auf dem Programm fehlen. Wir entschieden uns, im ältesten Cafe von Buenos Aires (Gründung 1858), dem Cafe Tortoni eine solche Show zu besuchen. Wir waren uns beide nicht ganz sicher, ob uns dies überhaupt gefallen wird. Ach ja; am Freitag gegen Abend als ich (Elä) von meinem Shoppingausflug auf dem Rückweg zum Hostel war, sah ich ein bekanntes Gesicht auf mich zulaufen. Wir befanden uns in einer Millionenstadt und fast wäre ich in Brannon hineingelaufen. Mit ihm waren wir ja bereits eine Woche rund um Salta unterwegs. Zufälle gibt es im Leben, das ist unglaublich. Bidu staunte auch nicht schlecht, als wir zu zweit im Hostel aufkreuzten :-). So machten wir uns alle zusammen auf zur Tango-Show. Es war eine exzellente Vorführung mit grossartigen Tänzern und Musikern und wir waren alle hell begeistert. Natürlich hätten wir auch noch die Möglichkeit gehabt uns selber als Tangotänzer zu versuchen, doch dies liessen wir bleiben, da man einen solchen Tanz nicht in Trekking-Schuhen tanzen kann :-).

Im edlen Viertel Recoleta befindet sich der älteste öffentliche Friedhof von Buenos Aires. Dieser Friedhof ähnelt überhaupt nicht unseren Friedhöfen, sondern dort sind imposante Mausoleen und Grabstätten errichtet. Die meisten Leute die hier ihre Ruhe finden sind berühmt oder haben sehr viel Geld. Hier ist auch die Präsidentschaftsfamilie Duarte de Perón begraben. Dieses Grab wo auch Evita bestattet ist, ist das meist besuchte und fotografierte Grab auf dem ganzen Friedhof. Das Viertel Palermo ist noch in Unterbezirke aufgeteilt, da es das Grösste sowie auch das Grünste ist. Wir besuchten den Botanischen- sowie den Japanischen-Garten.

Das Wochenende nahmen wir dann etwas ruhiger. Wir gingen natürlich noch einmal zusammen durch die Shoppingstrasse und der tägliche Kaffee (Cafésito wie die Argentinier das so schön nennen), durfte auch nicht fehlen. Das Kaffee trinken wird hier ganz gross geschrieben, worüber wir uns natürlich sehr freuten. Jeden Sonntag findet im San Telmo dann noch ein riesiger Antiquitätenmarkt statt. Es gibt aber nicht nur Antiquitäten, sondern auch neuere Sachen zu kaufen. So etwas Tolles haben wir bis jetzt noch nicht gesehen. Unzählige schöne Sachen, von Schmuck über Kleider, Ledertaschen, Schuhe, Bilder usw. hätten wir ergattern können. Unsere Herzen schlugen schon etwas höher und etwas Kleines findet ja immer Platz im Rucksack. Nach so vielen Eindrücken hatten wir Hunger und da es Sonntag war, entschieden wir uns, wieder einmal ein Stück Fleisch zu essen. Und es gab richtig viel Fleisch, da wir eine Parrillada für 2 Personen bestellten. Seht selbst, wie unser köstliches Essen ausgesehen hat.

Zum Abschluss unseres Städtetrips wollten wir nochmals etwas richtig Schönes und Prunkvolles sehen. Das Teatro Colón ist die bedeutendste Opernbühne Lateinamerikas und ist wirklich ein Besuch wert. Das Opernhaus bietet 3500 Leuten Platz, wovon 700 Stehplätze sind. Das Theater wurde nach 20 jähriger Bauzeit im Jahre 1908 eröffnet.

Somit haben wir viel über diese Stadt erfahren und vor allem gesehen. Klar gäbe es noch viele Sachen die wir besuchen hätten können, doch eine solche Stadt macht auch müde und wenn man ja noch nicht alles gesehen hat, gibt es einen Grund um zurückzukehren. Erzählt ist auch noch lange nicht alles aber vielleicht haben wir den einen oder anderen „gluschtig“ gemacht, einmal selber hierhin auf Entdeckungsreise zu gehen!

Heute Dienstag haben wir wieder einmal den Standort sowie das Land gewechselt. Wir sind mit der Fähre und dem Bus in die Hauptstadt von Uruguay nach Montevideo gefahren. Hier verbringen wir 3 Tage, bevor es dann wieder zurück nach Argentinien geht.

Wir grüssen euch ganz lieb aus Uruguay und hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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Ein gewaltiges Naturspektakel

19 08 2011

12. August – 15. August 2011

Iguazú; ein Naturspektakel das uns nochmals ins Staunen gebracht hat. Die Iguazú-Wasserfälle sind die Wasserfälle des Flusses Iguazú an der Grenze zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones. Der Hauptteil der Wasserfälle liegt auf der argentinischen Seite, in einem Nationalpark der sich auf über 67 620 ha erstreckt. Im Nationalpark sind über 2000 Pflanzenarten, 450 Vogelarten, 80 Säugetierarten, sowie unzählige Insektenarten zu Hause. Die Wasserfälle bestehen aus 20 grösseren sowie 255 kleineren Wasserfällen. Einige sind bis zu 82 Meter doch der Grossteil ist 64 Meter hoch. Es ist gigantisch wie viel Wasser pro Sekunde die Fälle hinunterfällt. Die Menge schwankt zwischen 1500 m³/s bis über 7000 m³/s bei starkem Niederschlag. Seit 1984 (Argentinien) und 1986 (Brasilien) gehören die Wasserfälle zum UNESCO-Welterbe und vielleicht auch schon bald zu den 7 neuen Weltwundern, über die man im Internet abstimmen kann!

Wir haben 4 Tage in Puerto Iguazú verbracht. Dieser Ort befindet sich im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay. Nach der 24 stündigen Busreise waren wir froh, als wir endlich in Puerto Iguazú angekamen. Als wir den klimatisierten Bus verliessen, erschlug uns erstmals die tropische Hitze. Wir waren uns diese Temperaturen gar nicht mehr gewöhnt, da es in den Anden nie so heiss wurde. Es war herrlich wieder einmal in kurzen Hosen und Flip Flops herumlaufen zu können, doch wo es heiss ist, gibt es auch viele Moskitos. Die liebten uns und vor allem unser Blut und somit waren wir beide innert kürzester Zeit übersät von Mückenstichen :-). An diesem Freitag machten wir nicht mehr viel, da es auch schwierig ist in diesem Ort etwas zu unternehmen, da es ausser den Wasserfällen keine grosse Attraktionen zu sehen gibt.

Am Samstag machten wir uns rechtzeitig auf den Weg um zum Nationalpark auf der argentinischen Seite zu gelangen. Diesen erreicht man innert 20 Minuten per Bus, welcher sehr häufig von Puerto Iguazú aus fährt. Der Park ist sehr gepflegt und es gibt auch verschiedene Pfade die man noch zu Fuss erkunden kann und somit die Wasserfälle aus den verschiedensten Perspektiven bestaunen und fotografieren kann. Am besten schaut ihr euch die Fotos an oder noch besser wäre es, einfach mal selber nach Puerto Iguazú zu fahren ;-). Was uns am meisten beeindruckt hat, war der Garganta del Diablo. Über schmale Stege läuft man dorthin und blickt 80 Meter tief in den „Teufelsschlund“ hinab. Es war unglaublich wie laut herabfallendes Wasser sein kann. Da uns ein Tag im Park nicht reichte, entschlossen wir uns am Sonntag nochmals hinzufahren um vor allem den 7 km langen Macuco Trail abzulaufen. Die Reiseführer versprechen nämlich, dass man Tukane, Affen und andere Tiere sieht. Somit fuhren wir am Sonntagmorgen dieselbe Strecke nochmals zum Park. Das Wetter war nicht mehr so toll wie am Vortag aber wenigstens regnete es nicht. Als erstes machten wir uns auf den Weg zum Macuco Trail, da im Morgengrauen am meisten Tiere unterwegs sein sollen. Wir hofften natürlich schon, dass wir einige Tiere zu Gesicht bekommen und wir wurden nicht enttäuscht. Bereits nach einigen Minuten sahen wir Tukane vorbeifliegen und etwas weiter wartete ein Affe oben im Baumgipfel auf uns. Am Ende vom Trail befindet sich noch ein wunderschöner Wasserfall inkl. Schwimmbecken. Das Wasser war etwas zu kalt und so liessen wir das Schwimmen bleiben. Auf dem Rückweg überraschte uns ein Tier, das in Mittel- und Südamerika sehr verbreitet ist. Zuerst kam uns nur ein Nasenbär (Coati) entgegen, doch dann plötzlich wurden es immer mehr und zum Schluss sahen wir sicher 20 Stück von diesen lustigen Tieren. Diese schwirrten um uns herum, als wären wir gar nicht da gewesen :-). Nach diesem Morgenspaziergang liefen wir nochmals zu den Wasserfällen und zum Teufelsschlund, der etwas sehr faszinierendes hat.

Wir überlegten lange ob wir am Montag, bevor wir nach Buenos Aires weiterreisten, noch auf die brasilianische Seite der Wasserfälle fahren wollten. Der Eintrittspreis war der Gleiche wie auf der argentinischen Seite, doch der Park ist viel kleiner. Wir entschieden uns für das volle Programm, da die Busfahrt nur etwa eine Stunde dauerte. Es war schön die Wasserfälle, welche sich auf der argentinischen Seite befinden, einmal komplett zu sehen. Sonst hat der Park nicht viel zu bieten, ausser ein Weg über 1,2 km der zum Garganta del Diablo führte. Klar hätten wir noch ein paar Aktivitäten machen können, doch die kosteten zusätzlich. Somit hatten wir 3 Tage lang die Gelegenheit dieses Naturwunder in vollen Zügen zu geniessen und von allen Seiten her zu betrachten.

Wie bereits erwähnt fuhren wir dann am Abend weiter in die Hauptstadt nach Buenos Aires. Die Fahrt dauerte 18 Stunden aber in diesen tollen Bussen macht das lange Reisen schon fast ein wenig Spass. Es werden ja auch meistens gute Filme gezeigt, die nicht von Mord und Totschlag handeln 🙂 und verhungern lassen sie einem auch nicht.

Liebe Grüsse aus Buenos Aires und hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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Sternegucken in der Wüste

12 08 2011

6. August – 11. August 2011

Das spindeldürre Chile erstreckt sich mit 4300 km über den halben Kontinent, von der trockensten Wüste der Welt bis zu riesigen Gletscherfeldern. Ein Mosaik von Vulkanen, Geysiren, Stränden, Seen, Flüssen, Steppen und unzähligen Inseln füllt den Raum dazwischen. Das schwierigste in diesem Land wird sein, eine Reiseroute festzulegen, da es so viel zu sehen gibt. In Chile leben ca. 17 Millionen Menschen und die Hauptstadt ist Santiago. Die Fläche dieses Landes beträgt 755 696. km2. Chile grenzt zugleich an Peru, Bolivien, Argentinien sowie an den Pazifischen- und Atlantischen Ozean. Bezahlt wird hier mit chilenischen Pesos (1000 Pesos = ca. Fr. 1.60).

Für einmal wird dieser Bericht nicht im Hostel oder einem Kaffee geschrieben, sondern im Bus. Wir sind unterwegs nach Puerto Iguazu und die Reise dauert 24 Stunden, somit habe ich (Elä) genügend Zeit diesen Bericht zu schreiben, sowie ab und zu im Internet zu surfen. Einige der Busse hier haben WiFi und dieser ist einer davon 🙂 unglaublich aber wahr. Wir waren ja schon einige Stunden mit Busfahren beschäftigt, doch die meisten Strecken führten uns in den Anden umher. Dort hatte ich keine Zeit um auf dem Netbook zu tippen, da ich mich meistens konzentrieren musste, dass es mir in den vielen Kurven nicht schlecht wurde. Hier in Argentinien ist es aber meistens flach und geht gerade aus. Mit Betonung auf meistens.

San Pedro de Atacama ist eine kleine Oase in der Atacama Wüste in Chile. Was Oasen so an sich haben ist, dass sie Herden anziehen. In diesem Fall sind es keine Herden von Tieren, sondern Herden von Touristen. Schon lange Zeit haben wir in einem so kleinen Ort (ca. 5000 Einwohner) nicht mehr so viele Touristen auf einem Haufen gesehen. Der Ort besteht dementsprechend aus Restaurants, Hotels und aggressiven Touranbieter, die einem alles möglich verkaufen wollten. Die Preise sind immens und zwar für alles. Sogar die Gebühr am Geldautomaten hat alle Rekorde gebrochen. Doch hat San Pedro auch seine positiven Seiten, sonst wären wir schon gar nicht hier hin gefahren :-). Der Ort liegt in der trockensten Wüste der Welt nämlich in der Atacama Wüste. Die Wüste eignet sich hervorragend um unser Sternensystem zu betrachten und etwas näher kennenzulernen. Dies aus dem Grund, weil erstens während rund 320 Tagen im Jahr wolkenloser Himmel herrscht und zweitens sehr wenig Lichtverschmutzung vorhanden ist. Darum kann man in der Atacamawüste das Universum besonders gut beobachten. Dies ist auch der Grund warum hier momentan das weltgrösste Teleskop gebaut wird.

Dann gibt es auch noch das Valle de la Luna, was so viel wie das Tal des Mondes bedeutet. Wir entschieden uns, diese 2 Sachen zu besuchen, da wir während der Salar de Uyuni Tour bereits etliche Lagunen, Geysire und Ruinen gesehen haben und man ähnliches von San Pedro aus machen kann.

Den Sonntagnachmittag verbrachten wir wieder einmal mit Velofahren, fast so wie wir dies zu Hause meistens tun. Wir mieteten einen halben Tag 2 Fahrräder und machten uns ins 15 km entfernte Valle de la Luna. Es war ein herrlicher Tag mit angenehm warmen Temperaturen. Das Valle de la Luna besteht aus verschiedensten Steinformationen und es hatte auch noch ein paar Sanddünen. Das Schönste war aber die Aussicht vom Mirador, der Rest war eher durchschnittlich. Vielleicht lag es auch nur daran, dass wir während der letzten Woche recht viele Sachen gesehen hatten. Am Abend hatten wir dann noch etwas Spezielle s vor. Wir buchten eine Sternenguck-Tour, die von einem kanadischen Astronomen geführt wurde. Etwa 10 Kilometer ausserhalb von San Pedro befand sich das Observatorium. Um 21.00 Uhr ging die Tour los und dauerte über 2 ½ Stunden. Am Anfang erhielten wir Instruktionen über Planeten, Sternen, Galaxien, Sonne und Mond. Der Guide zeigte uns mit einem speziellen Laser auch alle Sternzeichen in den Sternen. Während seinen Erklärungen, sahen wir sogar 2 Sternschnuppen vorbeizischen. Was wäre Sternegucken ohne Teleskope? Es hatte ganz viele dieser teuren Dinger und jedes war auf andere Sterne und Planeten ausgerichtet. Das Highlight war, als wir durch ein Teleskop den Planeten Saturn sowie den Mond ganz klar sahen. Auf dem Mond waren sogar die einzelnen Krater und Bodenstrukturen zu erkennen. Zum Abschluss schoss der Guide auch noch mit unserer Kamera ein Bild vom Mond, damit diese Tour bestimmt unvergesslich bleibt.

Am Montag wollten wir eigentlich noch in die Nähe von Calama fahren, um die grösste Kupfermine der Welt zu besichtigen. Leider waren aber bereits alle Touren bis zum 22. August ausgebucht. Somit verbrachten wir diesen Tag mit relaxen und packen für den nächsten Tag. Am Dienstagmorgen um 05.30 Uhr fuhr nämlich unser Bus wieder zurück nach Salta (Argentinien), wo wir ja schon einmal einige Tage verbrachten. Da die chilenische Grenze um diese Zeit noch geschlossen hatte, mussten wir bereits am Abend die Ausreiseformalitäten erledigen. Wie ihr euch denken könnt, dauerte dies auch wieder etwas länger als vom Busunternehmen eingeplant war :-). Somit verliessen wir Chile fürs erste einmal und kehren dann im September in dieses Land zurück. Die Fahrt nach Salta dauerte etwas über 9 Stunden und war angenehm, da nicht einmal ein Film gezeigt wurde.

In den letzten 2 Tagen genossen wir nochmals die Stadt Salta ohne gross etwas zu unternehmen. Nun verbringen wir das Wochenende bei den Iguazu Wasserfällen, welche wir von der argentinischen wie von der brasilianischen Seite betrachten wollen.

Nun wünschen wir euch ein schönes und erholsames Wochenende. Zum Glück sind am Wochenende die Aktien- und Devisenmärkte geschlossen, somit bleiben der Franken, Dollar und der Euro stabil. Selbstverständlich bekommen wir auch in Südamerika etwas von diesem Debakel mit. Von unserer Seite als Reisende gesehen, ist der starke Franken sicherlich ein Vorteil, da wir mehr für unser Geld bekommen. Doch auch wir kommen ja einmal wieder nach Hause und somit hoffen wir doch, dass sich die ganze Situation wieder etwas beruhigt.

Hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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Eine sehr salzige Angelegenheit

9 08 2011

31. Juli – 5. August 2011

Seit dem letzten Bericht ist schon wieder etwas Zeit vergangen und wir haben die Tour durch das ewige Salz gut und ohne Erfrierungserscheinungen überstanden. Einen Tag bevor wir die Tour starteten, erhielten wir die Info vom Touranbieter, dass wir die geplante Tour von Tupiza bis nach San Pedro de Atacama so nicht machen können, da die Grenze nach Chile leider wieder geschlossen wurde. Kurzerhand entschieden wir uns die Tour halt bis Uyuni zu machen und von dort dann weiter nach Chile zu reisen. Länger wollten wir nicht mehr warten, da wir ja noch so einiges auf dem Programm haben hier in Südamerika.

Tag 1 Tupiza 2950 MüM bis Quetena Grande 4250 MüM, 330 km
Am Dienstag um 08.30 Uhr ging die Tour endlich los. Den Jeep den wir gebucht hatten, teilten wir mit 2 Holländerinnen Fieke und Sari sowie dem Guide Ruben und der Köchin Martha. Das Programm während den 4 Tagen bestand aus viel Jeep fahren, damit wir die 1013 km bis nach Uyuni auch planmässig schafften. Die ersten Kilometer führten an den Canyons Palala und Sillar vorbei. Diese hatten wir bereits einmal während dem Triathlon gesehen. Je höher wir in die Berge fuhren, desto kälter wurde es und dazu wehte uns auch noch ein eisig Wind um die Ohren. Die Bäche die wir durchquerten waren meistens zugefroren. Wenn der Guide nicht achtsam gewesen wäre, wären wir bestimmt auch im Eis stecken geblieben mit unserem Jeep :-). So erging es nämlich einer anderen Gruppe. Die 1. Übernachtung war für im kleinen Dorf San Antonio de Lipez geplant gewesen, doch wir entschieden uns ca. 3 weitere Stunden im Jeep zu verbringen, damit wir es bis Quetena Grande schafften. Das hiess dann, dass wir am Morgen bis um 07.00 Uhr schlafen konnten und nicht schon um 05.00 Uhr aufstehen mussten. Etwas nach 18.00 Uhr erreichten wir unseren Schlafplatz, wo wir ein 4er Zimmer beziehen konnten. Sobald die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, wurde es kalt. In dieser Jahreszeit erreichen die Temperaturen in der Nacht bis zu -15° Grad. Zum Glück war es in unserem Zimmer so um die 0° Grad, somit hielt uns, unser Daunenschlafsack schön warm. Nach einem warmen Nachtessen hatten alle 4 nur einen Gedanken und zwar so schnell wie möglich in den Schlafsack kriechen und ja nicht mehr tatenlos herumsitzen, dass man noch kälter bekam.

Tag 2 Quetena Grande 4250 MüM bis Villa Mar 4100 MüM, 273 km
Diese 1. Nacht hatten wir gut überstanden, doch am Morgen in die kalten Kleider zu steigen, brauchte doch etwas Überwindung. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu den verschiedensten Sehenswürdigkeiten auf der Strecke bis nach Villa Mar. Wir starteten mit der Kollpa Lagune, welche aussah wie zugefroren, doch die weisse Schicht ist ein selten vorkommendes Mineral, dass Borax heisst. Vor dem Mittagessen durchquerten wir die Desierto de Dali (Steinwüste mit einer Fläche von 110 km2), welche vor ca. 20 Jahren nach dem spanischen Maler Salvador Dali benannt wurde, um zur Laguna Verde zu gelangen. Zuerst wussten wir nicht genau, ob der Weg zur Lagune nun schneefrei war oder nicht. Unser Guide kämpfte sich durch den restlichen Schnee und so kamen wir in den Genuss die grüne Lagune zu besuchen. Der Grund warum die Lagune grün gefärbt ist, ist der hohe Anteil an kupferhaltigen Sedimenten. Vor dem Essen hatten wir noch die Möglichkeit in den Aguas Calientes (heisse Quellen) ein heisses Bad zu nehmen. Nun ja, das heisse Wasser reizte einem schon, doch der kalte Wind hielt mich (Elä) davon ab in den Badeanzug zu schlüpfen und somit genoss nur Bidu die Wärme. Gestärkt ging es dann weiter auf eine Höhe von 5000 MüM zu den Geisers Sol de Mañana wo es ganz übel nach gefaulten Eiern roch. Die Geysire gaben nur eine weisse Rauchwolke von sich, doch meistens spucken sie auch Lava und Wasser. Zum Abschluss dieses Tages machten wir noch eine Stopp bei der Laguna Colorada wo im Winter trotz Kälte ca. 10‘000 Flamingos leben. Während dem Sommer sind es aber 3x mehr. Die Lagune hat seinen Namen aufgrund seiner auffälligen roten Färbung, die von der vorherrschenden Algenart und vom hohen Mineralstoffgehalt im Wasser hervorgerufen wird. Nach diesen vielen Eindrücken waren wir schon etwas geschafft und froh, als wir unsere Unterkunft im kleinen Dorf Villa Mar erreichten. Auch hier verlief der Abend ähnlich wie am Vortag, Tee trinken, Nachtessen und dann sofort in den Schlafsack kriechen.

Tag 3 Villa Mar 4100 MüM bis Chuvica 3600 MüM, 310 km
Dieser Tag war nicht ganz so anstrengend wie die 2 letzten. Eigentlich mussten wir ja nicht viel tun ausser im Jeep sitzen, doch dies war doch ab und zu sehr ermüdend. Zu einer gemächlichen Zeit verliessen wir unser Nachtlager und besuchten das Valle de Rocas, welches für seine aussergewöhnlichen Steinformen bekannt ist. Bidu war auch hier wieder in seinem Element und schoss unzählige Fotos von den verschiedensten Steinformationen. Vom steinigen Terrain ging’s dann weiter zur Salar de Chiguana, wo wir einen kleinen Vorgeschmack auf die richtige Salar de Uyuni erhielten. Die Salar de Chiguana besteht nur zu 40% aus Salz und somit erscheint sie auch nur von weitem ganz weiss. Sobald man durch die Salzwüste fährt, verschwindet aber die weisse Farbe. Alle besuchten Plätze und Orte von Tag 2 und 3 befinden sich im Nationalpark Eduardo Avaro. An diesem Tag erreichten wir bereits am Nachmittag unser Nachtlager, welches das Beste von allen war, da wir in einem Salzhotel übernachten konnten. Das ganze Haus war aus Salz sowie auch die Betten und am Boden waren ganz viele Salzkörner gestreut. Wir waren alle total begeistert vor allem auch von der heissen Dusche und der etwas wärmeren Temperatur in den Räumlichkeiten. Salz speichert die Wärm der Sonne und somit war es doch recht lange angenehm „warm“ und wir konnten noch etwas über den bevorstehenden 4. Tag diskutieren, auf den wir uns alle extrem freuten.

Tag 4 Chuvica 3600 MüM bis Uyuni 3675 MüM, 310 km
Nun endlich war es soweit und früh am Morgen klingelten unsere Wecker. Rasch zogen wir uns an und packten die restlichen Sachen zusammen und vor 06.00 Uhr sassen wir alle schön brav und gespannt im vorgeheizten Jeep :-). Um 06.05 Uhr passierten wir den Eingang zum grössten Salzsee der Welt. Die Salar de Uyuni hat eine Fläche von 12‘000 km2, ca. 1.5 mal die Grösse des Kantons Graubündens und das Salz ist 10 – 12 Metern dick. Wie die Salar entstand ist, ist nicht ganz klar, aber es wird vermutet durch die Austrocknung ausgedehnter Binnenseen vor mehr als 100‘000 Jahren. Von der wasserreichen Vergangenheit zeugen beispielsweise auch die Korallenbänke auf der Insel Inkahuasi die wir später auch noch besuchten. Die Salar wird aber auch dazu genutzt um das Salz abzubauen, was eine sehr harte Arbeit ist und nicht einen grossen Ertrag bringt.
Mit 100 Stundenkilometer preschten wir über die aussergewöhnliche salzige Oberfläche. Im Scheinwerferlicht des Jeeps begannen die weissen Salzkörner wie Kristalle zu schimmern. Der Salzsee wurde von Meter zu Meter immer wie weisser und der Horizont verfärbte sich langsam in die aussergewöhnlichsten Farben. Inmitten des Sees hielten wir an um den Sonnenaufgang in der totalen Weisse zu erleben. Was wir zu sehen bekamen, muss man einfach selber erlebt haben, da diese Landschaft einfach einmalig ist. Nach diesem Spektakel fuhren wir zur Insel Inkahuasi welche von Kaktussen übersät ist. Die Kaktusse haben eine Grösse von bis zu 12 Metern und sind zum Teil bis zu 1200 Jahre alt. Von dieser Insel aus hat man einen super Überblick über die Salar. Ja und dann hatten wir eine Stunde Zeit um Fotos zu schiessen. Die Salar ist bekannt für ihre „loco“ Fotos, wie die Einheimischen so schön sagen. Wir nutzen die Zeit und was dabei herausgekommen ist, könnt ihr selber begutachten. Alles Schöne geht ja bekanntlich einmal zu Ende, so auch diese Tour durch eine Landschaft die wieder der Wahnsinn war und von der wir bestimmt noch ein paar Mal schwärmen werden.

Das Tourende war wohl im hässlichsten Ort den wir bis jetzt gesehen haben, in Uyuni. Unser Ziel war es noch am selben Tag den Ort Richtung Chile zu verlassen. Da die Grenze am Vortag glücklicherweise wieder geöffnet wurde, nutzen wir die Möglichkeit per Jeep zur bolivianischen Grenze zu fahren. Da die Grenze am Abend geschlossen ist, mussten wir nochmals eine Nacht in der Kälte verbringen, bevor es dann am Samstagmorgen weiterging. Die bolivianische Grenze befindet sich auf 4800 MüM und die Ausreiseformalität war nur eine kurze Angelegenheit. Danach ging’s mit einem Bus nach San Pedro de Atacama in Chile. Die Einreise nach Chile war dann doch etwas Zeitraubender. Unser ganzes Gepäck wurde erlesen aber schlussendlich liessen sie uns ohne Probleme einreisen.

Somit ist ein weiteres Land unserer Reise Geschichte. Auch Bolivien hat uns extrem gut gefallen. Was uns hier am besten gefallen hat, ist schwierig zu sagen wie in den bisherigen Ländern auch. Wir hatten während den 4 Wochen in Bolivien eine fantastische Zeit mit tollen Begegnungen.

Was wir in den 4 Tagen Chile gemacht haben, könnt ihr im nächsten Bericht lesen. Wir senden euch sonnige und warme Grüsse.

Hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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