Zu Besuch in Wellington

7 11 2011

31. Oktober – 7. November 2011

Die letzten Tage haben wir mal wieder am selben Ort verbracht und zwar in der Hauptstadt von Neuseeland, in Wellington. Etwas oberhalb von der Stadt im Viertel Khandallah wohnt eine Bekannte von uns (Lina Sutherland), bei welcher wir während unseres Aufenthaltes in der Stadt wohnen durften. Somit gönnten wir unserem Camper, welcher nun auch wieder, nach einem kurzen Besuch auf dem Schrottplatz, 2 funktionierende Scheibenwischer hat, eine Pause vom vielen Fahren.

Von Linas Haus aus hat man eine atemberaubende Aussicht aufs Meer und zu den diversen Schauplätzen, wo unteranderem ein Teil der „Herr der Ringe“ Filme gedreht wurde. Wellington ist bekannt für seine Filmproduktionen und wird deshalb auch Wellywood genannt. Berühmtester Einwohner der Stadt ist zugleich der Regisseur Peter Jackson (Herr der Ringe, King Kong).

Der Besuch bei Lina war auch noch mit einer kleinen Überraschung verbunden, da auf uns 3 Pakete aus der Schweiz warteten. Eines haben wir uns selber geschickt 🙂 da wir die Reiseführer für Asien nicht durch Südamerika schleppen wollten. Natürlich packten wir auch noch ein wenig Schoggi mit ins Paket. Das zweite Paket kam von meiner lieben Mutter, die uns freundlicherweise ein Gerber Fondue, Thomy Mayonnaise (Geburi Geschenk für Bidu) und natürlich ein paar Tafeln Schweizer-Schoggi geschickt hatte. Herzlichen Dank nochmals für die Bemühungen und die Mayonnaise ist natürlich Spitzenklasse! Das letzte Paket kam von meiner super Freundin Nicole. Sie meinte es sehr gut mit uns und schickte je 750 Gramm Ovomaltine- und Caotina Pulver sowie Kambly Güetzi. Auch dir Nicole nochmals vielen herzlichen Dank. Wir geniessen nun jeden Tag in irgendeiner Form ein Stück Heimat.

Ich (Elä) war bereits zum 2. Mal in Wellington, doch die Stadt hat sich in den vergangenen 5 Jahren stark verändert, so dass ich nicht wirklich ein guter Stadtführer für Bidu war. Das Wetter meinte es gut mit uns und so waren wir meistens zu Fuss unterwegs um die Stadt anzusehen. An einem Morgen besuchten wir das Te Papa Museum welches riesengross ist und um alles genauestens anzusehen bräuchte man ganze 6 Tage. Wir schafften es in 3 Stunden, da uns nicht jede Ausstellung gleichermassen interessierte. Da wir schon die Gastfreundschaft von Lina in Anspruch nehmen durften, wollten wir uns dafür auch revanchieren. So hiess es am Donnerstagmorgen ab in den Garten Bäume umsägen, Äste wegtragen, Pflanzen zurückschneiden, jäten und wischen. Nach mehr als 7 Monaten arbeiteten wir wieder einmal etwas aber diese Arbeit ist ja nicht ganz zu vergleichen mit unseren normalen Jobs :-)! Am Freitagabend trafen wir uns noch mit einem anderen Weltenbummler und zwar mit Jon aus dem Baskenland. Wir haben uns zum ersten Mal anfangs Juni in Huaraz (Peru) getroffen. Wir wohnten dort im selben Hostel und da Jon für fast ein Jahr in Neuseeland unterwegs sein wollte, war klar, dass wir uns irgendwo in diesem Land wieder treffen werden. Doch der Zufall wollte es vorerst noch anders und wir sahen einander bereits beim Machu Picchu wieder. Über Facebook blieben wir stetig in Kontakt und so waren wir zur selben Zeit in Wellington. Zu erzählen gab es von beiden Seiten sehr viel und so wie es momentan aussieht, sehen wir einander ein weiteres Mal auf der Südinsel wieder.

Am Samstag und Sonntag unternahmen wir noch 2 Ausflüge mit Lina. Am Samstagmorgen fuhren wir mit dem Bus nach Eastbourne, was auf der gegenüberliegenden Seit von Wellington ist. Die Stadt Wellington alleine hat „nur“ etwa 170‘000 Einwohner, doch mit den umliegenden Regionen sind es fast 500‘000 Leute. Den Rückweg legten wir ab Days Bay mit der Fähre zurück und somit sahen wir bei der Einfahrt in den Hafen, die Stadt auch noch vom Wasser aus. An diesem Abend kamen wir noch in den Genuss von einem imposanten Feuerwerk im Hafen. Das tolle war, dass wir das ganze Spektakel vom Balkon aus bestaunen konnten. Am Sonntag wurde Bidu als Fahrer eingespannt und mit Linas Auto ging’s dann der Wasserfront entlang bis nach Scorching Bay. Dort assen wir in einem ganz tollen Restaurant zu Mittag bevor wir noch einen Abstecher zum Mt. Victoria machten. Von diesem 196 Meter hohen Aussichtspunkt hat man die beste Aussicht über die ganze Stadt und deren Hafen. Nach der Autofahrt liefen wir noch zum Mt. Kaukau hoch, der sich im Khandallah Wohnviertel befindet. Von diesem Berg aus, sahen wir sogar bis auf die Südinsel, da das Wetter sehr schön war.

Am Montag war es dann Zeit dem Stadtleben und dem Verwöhn-Programm von Lina ein Ende zu setzen. Wir wurden jeden Tag aufs Beste bekocht und das Schönste war am Abend immer ins vorgeheizte Bett zu schlüpfen. Ja in diesem Haus hat es elektrische Matratzenheizer oder wie man dem auch immer sagen will :-). Am frühen Nachmittag legte die Fähre vom Hafen ab und wir machten uns auf, um auf die Südinsel zu gelangen. Die Überfahrt nach Picton dauerte 3 ½ Stunden und die Landschaft die wir auf der Fahrt bei strahlendem Sonnenschein zu sehen bekamen, erinnerte uns ein wenig an die Fjorde in Norwegen.

Nun haben wir noch fast 7 Wochen Zeit um mit unserem treuen Wegbegleiter die Südinsel zu erkunden. Bis jetzt wurde uns nur vorgeschwärmt, wie schön die Südinsel sei und wir freuen uns nun sehr, dies alles in den nächsten Wochen selber zu sehen.

Wir wünschen euch wie immer eine gute Zeit und hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

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